DARC e.V. fördert Notstromhardware?
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Was ist eine Meinung? Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen und das soll sie auch!
Mit einer Meldung vom 08.10.2024
fordert der DARC e.V. seine eigenen Ortsverbände auf, sich für ein "Förderprogramm" zu bewerben.
Die Meldung im Zitat:
Der DARC e.V. unterstützt die Ausstattung von wichtigen Hamnet-Knoten und Relaisfunkstellen, die ein größeres Gebiet abdecken, mit Hardware zur Notstromversorgung. Gefördert werden Solarpanels, Wechselrichter, Akkus und ggf. ein Miniwindrad, um die zuverlässige Kommunikation im Krisenfall sicherzustellen. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die geförderten Stationen im Besitz des DARC e.V. sind und die örtlichen Gegebenheiten diesen Ausbau ermöglichen.
Folgende Punkte sehen wir als Mindestanforderung:
• Beschreibung der Station inkl. topografischer Ausleuchtung bei FM-Repeatern.
• Konzept, wie die Autarkie der Station hergestellt und umgesetzt werden kann.
• Bestätigung des Standorteigentümers, dass das Konzept am Standort aufgebaut und umgesetzt werden kann.Nutzen Sie diese Chance, um Ihre Hamnet-Knoten und Relaisfunkstellen zukunftssicher zu machen und die Ausfallsicherheit des Netzwerks zu stärken! Interessierte Ortsverbände und Betreiber werden aufgefordert, ihre Bewerbungen bis zum 15. Januar 2025 einzureichen. Bewerbungen an: vorstand(at)darc.de
Liest sich im ersten Moment wirklich gut, der DARC e.V. will seine Ortsverbände fördern! Schauen wir uns die Meldung mal etwas näher an und gehen auf die einzelnen Aussagen ein.
Der DARC e.V. unterstützt und fördert grundsätzlich nichts. Er verwaltet lediglich die Mitgliedsbeiträge seiner Mitglieder und verwendet sie zu großen Teilen nach Gutdünken und vermutlich nach eigenen Interessen, so wie hier auch wieder. Hier wird Geld nach dem Gießkannenprinzip in Projekte investiert, die zumindest fraglich erscheinen
Einmal aufgebaut, funktioniert (oder auch nicht), Geld (Mitgliedsbeiträge) versenkt, nächstes Projekt.
Die Anforderungen, die der Verein an die Bewerber und den Standort stellt, zeigen, gepaart mit der üblichen Intransparenz, wieder sehr deutlich, wie beim DARC e.V. geplant und entschieden wird. Die Entscheidungen über die Verwendung und Vergabe der Mitgliedsbeiträge treffen nicht die Mitglieder, sondern vermutlich wieder ein elitärer Zirkel im Dunstkreis des Vorstands. Der stellt wohl auch die Regeln für die Vergabe der "vermeintlichen Fördermittel" auf und vergibt dann wohlwollend die Gelder, die ja in Wirklichkeit nichts anderes als Mitgliedsbeiträge der Mitglieder sind, vermutlich wieder nach Gutdünken an, ja an wen und für was denn eigentlich?
Es versteht sich von selbst, dass sich die vorhandene Technik des geförderten OV im Besitz des DARC e.V. befinden muss. Mit der "Förderung" sollen Hamnet-Knoten und Relaisfunkstellen zukunftssicher gemacht werden. Zukunftssicher? Von welcher Zukunft wird hier denn gesprochen? Hat der Notfunkreferent da schon wieder eine ganz tolle Idee
Ich kann die Frage nicht beantworten, sehe aber wieder typisches DARC e.V. Verhalten, über die Köpfe der Mitglieder hinweg. Vorschlag, wie wäre es denn mit einer Art Auswahlverfahren für Projekte in dem die Mitglieder direkt darüber entscheiden, welches Projekt mit Mitgliedsbeiträgen unterstützt werden soll? Mut zur Lücke und mehr Demokratie wagen lieber Vorstand!
Die nächste Beitragserhöhung kommt bestimmt! :-)
vy 73 de Jürgen
DL6WAB
